Ziele
- Realisierung von Projekten im Bereich Kunst und Kultur.
- Realisierung von Projekten im Bereich der Gesundheitsprävention.
- Betrieb des Museums Montanelli (MuMo).
Das Museum Montanelli verdankt seine Entstehung dem Bürgergeist einer engagierten Ärztin und Unternehmerin, die die Zeichen der Zeit erkannt hat. Nichts braucht die Kunst mehr als Unabhängigkeit. Darum ist es so wichtig, dass die ehrwürdigen Staatsinstitute zur Kunstförderung nach und nach durch unabhängige Kunst-Initiativen der „Bürgergesellschaft“ ergänzt werden. Das Europa der perfekten Regelungen und Paragraphen, der Staatsprogramme und Leitlinien braucht dringend ein Gegengewicht: ein Europa der Spontaneität, ein Europa des Ungeplanten und Unerwarteten. Dass die Museumsgründerin in zwei Kulturen zu Hause ist, der tschechischen wie der deutschen, ist gleichfalls ein ermutigendes Zeichen der Zukunft. Denn die beiden Kulturen, jahrhundertelang symbiotisch vernetzt, sind im 19. und 20. Jahrhundert, der Epoche des Nationalismus, einander entfremdet worden. Seit 1989 sind nun alle Türen zu einer neuen Kulturfreundschaft wieder offen. Was könnte mehr dazu ermutigen als die Begegnung von Künstlerinnen und Künstlern? Immer schon sind die Wege der Kunst international gewesen. Heute sind die Distanzen zwischen Prag, Wien, Berlin und Paris nur einen Gedanken weit. Es kommt nur darauf an, die richtigen Gedanken zu denken. Dadja Altenburg-Kohl hat sie gefunden. Sie präsentiert zeitgenössische Kunst im historischen Kontext. Im MuMo treffen sich Menschen, die Lust auf einen Dialog über die Disziplinen hinaus haben. Kunst, Literatur und Theater, aber auch eine ganzheitliche Sicht auf den Menschen in Medizin und Ökologie werden hier thematisiert, ermöglicht durch die „Stiftung DrAK“, die Dadja Altenburg-Kohl gegründet hat.
Prof. Dr. Christoph Stölzl
Kultursenator des Landes Berlin a.D.